Der Kreisschützenverband hatte jetzt alle Mitglieder zum diesjährigen Kreiskönigsball nach Wolfshagen eingeladen. Im bereits zweiten Jahr ohne Kreisschützenfest hatten sich die Wolfshagener bereit erklärt, den Ball auszurichten und damit der Proklamation der Könige einen angemessenen und feierlichen Rahmen verliehen.
Der im Harz idyllisch gelegene Ort Wolfshagen blickt auf eine über 130-jährige Tradition im Schützenwesen zurück, und feiert alljährlich ein kleines, aber sehr feines Schützenfest, welches in der heutigen Zeit durchaus seinesgleichen sucht.
Wen wundert es da, dass nahezu alle 23 Vereine des KSV
erschienen waren, und von Anfang an eine ausgelassene Stimmung
herrschte. Bei Temperaturen noch deutlich über 20 Grad konnte man sich
zunächst an den zahlreichen Buden stärken und erfrischen, bevor man dann
gemeinsam dem Höhepunkt des Abends entgegenfieberte.
Nominiert für den Titel waren die jeweils drei Besten einer Klasse. Geschossen wurden die Ergebnisse schon im Frühjahr; zum Teil auf den eigenen Ständen. Bevor die Schießsportleiter Peter Wiegmann und Jens Großmann die Siegerehrung vornahmen, richtete der 1. Vorsitzende des KSV, Axel Ambrosy, das Wort an die Schützen. Er bedankte sich bei den Wolfshagenern für die Gastfreundschaft, und betonte noch einmal, wie gerne man zum Feiern in den Harz käme, und dass das Zusammentreffen hier immer mit angenehmen Erinnerungen verbunden sei. Ganz besonders freute er sich über das Erscheinen des in Langelsheim heimischen Hartmut Richter.
Dieser, in
seiner Funktion als Vizepräsident des Niedersächsischen
Sportschützenverbands (NSSV), ergriff ebenfalls das Wort und überbrachte
die besten Glückwünsche des Präsidiums in Hannover. Nach dieser
kurzen, unterhaltsamen Einleitung ging es endlich los. Zunächst einmal
durften die bis dahin amtierenden Könige die Bühne stürmen. Der 1.
Vorsitzende bedankte sich im Namen aller Schützen für die milde
Regentschaft im vergangenen Jahr, und mutmaßte, ob vielleicht der ein
oder andere seine Würde verteidigen konnte. Anschließend übergab ihm
Peter Wiegmann den verschlossenen Umschlag mit den Namen der neuen
Könige. Beginnend mit der Jugend wurden die Sieger verlesen, und mit der
Übergabe der Königsketten in den „Adelsstand“ erhoben.
Die
scheidenden Könige bekamen den begehrten Kreiskönigs-Orden,
beziehungsweise einen zünftigen Zinnbecher. Traditionsgemäß wurde nach
der Proklamation der eigentliche Königsball von den amtierenden
Majestäten mit einem Walzer eröffnet. Die Partyband „Happy Together“
zeigte von da an, dass sie nicht nur den Dreivierteltakt in Perfektion
beherrscht, sondern auch alle anderen Musikrichtungen der Vergangenheit
und Neuzeit. Jedenfalls heizte die Band dem Publikum ordentlich ein, so
dass das Tanzbein von vielen noch bis spät in die Nacht geschwungen
wurde.
Nach einem rundum gelungenen Abend endete das Fest für einige
Schützen sicherlich erst in den frühen Morgenstunden. Auf jeden Fall
wird der Abend allen Teilnehmern noch lange in guter Erinnerung bleiben.
Die Würdenträger 2013
Kreiskönige 2013
Kreisringkönige (große Würde)
Jugend (bis 14 Jahre): Annemarie Werner (SG Seesen, 175 Ring)
Jugend (ab 15 Jahre): Jacqueline Schrader (SSV Seesen, 180 Ring)
Damen: Nicole Fricke (SG Seesen, 193 Ring)
Schützen: Karsten Werner (SG Seesen, 180 Ring)
Altschützen: Michael Jungesblut (SG Bad Gandersheim, 120 Ring)
Senioren: Uwe Lüs (SC Münchehof, 198 Ring)
Kreiskönige „beste 10“ (kleine Würde)
Jugend: Maximilian Goslar (HSC Gremsheim, 24,8-Teiler)
Damen: Robbin Krüger (SV Bornum, 27,9 -Teiler)
Schützen: Jens Großmann (SSV Seesen, 40,2-Teiler)
Altschützen: Erika Lüs (SC Münchehof, 7,8-Teiler)
Senioren: Heike Nippert (MTV Dankelsheim, 14,8-Teiler)